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RW-Szenarien für Occasionen auf dem Weg aus der Corona-Krise: November Update

Der folgende Artikel bietet eine weitere Aktualisierung auf Basis der aktuellen Entwicklungen, wie sich die Corona-Pandemie auf den Automarkt bzw. die Gebrauchtwagen-Restwerte bereits ausgewirkt hat und in den kommenden Monaten weiter auswirken könnte.

« Auf dem Occasionsmarkt konnten wir in den vergangenen zwei Monaten eine stabile Nachfrage bei einem leicht verminderten Angebot beobachten. Das hat zu einer weiteren Erholung der Angebotspreise geführt, insbesondere bei etwas älteren Occasionen », fasst Robert Madas, Valuation Insights Manager von Eurotax Schweiz, zusammen. « Mitte November liegt der Preisindex im Schnitt rund 0,6% über dem Niveau vor Beginn der Corona-Krise. Jüngere Occasionen im Alter von 7 bis 17 Monaten sowie die mittlere Altersgruppe von 1,5 bis 4,5 Jahren liegen jedoch noch unter dem Wert vor der Krise », so Robert Madas weiter.

Die Angebotsmenge bis zu 8 Jahre alter Occasionen ist im Vergleich zu Anfang März um rund 15% geringer. Gleichzeitig ist die durchschnittliche Angebotsdauer zurückgegangen: im Schnitt wird derzeit ein Fahrzeug 88 Tage lang angeboten, nach 100 Tagen Anfang März (siehe Abb. 2). « Diese Zahlen zeigen, dass die Nachfrage aktuell auf ein begrenztes Angebot trifft. Vor allem junge Gebrauchte bis 12 Monate fehlen auf dem Markt – das Angebot ist in dieser Altersgruppe um rund ein Viertel geringer als noch Anfang März », so Robert Madas.

 

Abb. 1: Der Preis-Index zeigt die durchschnittliche Preis-Bewegung ausgehend von Anfang Februar 2020. Der Wert ist bereinigt um die Fahrzeug-Alterung und um unterschiedliche Zusammensetzung des Angebots, d.h. der Preisindex zeigt die tatsächlichen Preis- Veränderungen gleicher Fahrzeuge aufgrund der direkten Veränderung der Nachfrage (stabiler Warenkorb).

 

Abb. 2: Die linke Grafik zeigt die indexierte Veränderung aktiver Angebote von Gebrauchtwagen im Alter bis 96 Monate seit Anfang März 2020. Die rechte Grafik zeigt die Entwicklung der durchschnittlichen Angebotstage von Gebrauchtwagen im Alter bis 96 Monate.

 

Weitere Entwicklung der Occasions-Preise

Um die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Automobilindustrie einzuschätzen, hat Eurotax fünf mögliche Szenarien zur wirtschaftlichen Erholung im Hinblick auf deren Wahrscheinlichkeit untersucht und aktualisiert:

 

Tabelle 1: Die Szenarien basieren auf folgenden fünf Parametern: Dauer der Pandemie; Wirtschaftliche Aussichten für 2020-2022; Probleme bei der Neuwagenproduktion; Entwicklung der privaten Nachfrage; Wirksamkeit der fiskal- und geldpolitischen Massnahmen.

 

Auf Basis der aktuellen Marktsituation ist aus unserer Sicht nach wie vor die Wahrscheinlichkeit für eine ‘langsame, U-förmige Erholung’, mit 60% am höchsten. Eine konkrete Restwert-Prognose ist angesichts der zweiten Pandemie-Welle allerdings schwierig.

« Angesichts der Unsicherheiten was die künftige Kaufkraft angeht, erwarten wir eine Verschiebung der negativen Effekte auf die Restwerte ins Jahr 2021. So ist für 36 Monate alte Occasionen mit 60.000km Ende 2021 von einem Minus von ca. 2% gegenüber März 2020 auszugehen », so Robert Madas weiter, « mittelfristig erwarten wir dann eine langsame Erholung der Restwerte mit rund minus 1% Ende 2022. »

Sowohl die Szenarien als auch die Einschätzung der Restwert-Entwicklung werden auf Basis der aktuellen Marktbeobachtung in den kommenden Wochen und Monaten regelmässig aktualisiert.

 

Hinweis

Eine Einschätzung für 18 Märkte Europas findet sich im regelmässig aktualisierten Autovista Group Whitepaper.

 

RW-Szenarien für Occasionen auf dem Weg aus der Corona-Krise: September Update

Im Sommer haben wir das erste Update veröffentlicht, wie sich die Corona-Pandemie auf den Automarkt bzw. die Restwerte für Occasionen bereits ausgewirkt hat und in den kommenden Monaten weiter auswirken könnte. Der folgende Artikel bietet eine weitere Aktualisierung auf Basis der aktuellen Entwicklungen.

«Unsere Einschätzung hinsichtlich der weiteren Restwert-Entwicklungen ist derzeit optimistischer als noch im Sommer», fasst Robert Madas, Valuation Insights Manager von Eurotax Schweiz, zusammen. Auf dem Gebrauchtwagen-Markt hat sich die Erholung der Angebotspreise seit Mitte Mai weiter fortgesetzt. «Im Vergleich zum Preis-Niveau von Anfang Februar liegt der Preisindex Mitte September im Schnitt bereits auf dem Niveau vor Beginn der Corona-Krise», so Robert Madas weiter.

Die Nachfrage auf dem Neuwagen-Markt ist zwar im Vergleich zum Vorjahr (Januar – August) um rund 30% eingebrochen, auf dem Markt für Occasionen gab es nach Ende der Lockdown-Massnahmen jedoch starke Nachfrage: In den Monaten Juni, Juli und August wurden jeweils deutlich mehr Halterwechsel registriert als im Vorjahreszeitraum, das gesamte Volumen von Januar bis August war nur um 3,5% kleiner als im Vorjahr.

«Insbesondere ältere Gebrauchte ab 4,5 Jahren haben seit Mitte August beim Preis zugelegt und werden derzeit im Schnitt über dem Niveau vor Beginn der Corona-Krise angeboten. Demgegenüber liegen Fahrzeuge zwischen 6 und 18 Monaten mit minus 2,5% aktuell deutlich unter dem Niveau von Anfang Februar», so Robert Madas.

 

Abb. 1: Der Preis-Index zeigt die durchschnittliche Preis-Bewegung ausgehend von Anfang Februar. Der Wert ist bereinigt um die Fahrzeug-Alterung und um unterschiedliche Zusammensetzung des Angebots, d.h. der Preisindex zeigt die tatsächlichen Preis- Veränderungen gleicher Fahrzeuge aufgrund der direkten Veränderung der Nachfrage (stabiler Warenkorb).

 

Abb. 2: Der Preis-Index nach Fz.-Alter zeigt die durchschnittliche Preis-Bewegung der einzelnen Fz.-Altersgruppen ausgehend von Anfang Februar. Der Wert ist bereinigt um die Fahrzeug-Alterung und um unterschiedliche Zusammensetzung des Angebots, d.h. der Preisindex zeigt die tatsächlichen Preis- Veränderungen gleicher Fahrzeuge aufgrund der direkten Veränderung der Nachfrage (stabiler Warenkorb).

 

Update der Szenarien für den Weg aus der Krise

Um die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Automobilindustrie einzuschätzen, hat Eurotax fünf mögliche Szenarien zur wirtschaftlichen Erholung im Hinblick auf deren Wahrscheinlichkeit untersucht und aktualisiert:

 

Tabelle 1: Die Szenarien basieren auf folgenden fünf Parametern: Dauer der Pandemie; Wirtschaftliche Aussichten für 2020-2022; Probleme bei der Neuwagenproduktion; Entwicklung der privaten Nachfrage; Wirksamkeit der fiskal- und geldpolitischen Massnahmen.

 

«Auf Basis der aktuellen Marktsituation ist aus unserer Sicht nach wie vor die Wahrscheinlichkeit für eine ‘langsame, U-förmige Erholung’, mit 60% am höchsten», so Robert Madas. «Eine mittelmässig schnelle V-förmige Erholung ist im Vergleich zur vorigen Einschätzung jedoch deutlich grösser geworden und wird von uns mit einer Wahrscheinlichkeit von 30% beziffert. »

In Bezug auf die Restwert-Entwicklung wird die weitere Entwicklung der Nachfrage entscheidend sein. Die künftige Kaufkraft sowie die wirtschaftliche Entwicklung im Allgemeinen sind nach wie vor unsicher. «Trotz der aktuellen Erholung des Preisniveaus erwarten wir in diesem Jahr bis Dezember noch einen Wertverlust in einem Ausmass von rund minus 2% gegenüber Anfang März», so Robert Madas weiter, «mittelfristig ist dann von einer langsamen Erholung der Restwerte auszugehen.» Die folgende Grafik zeigt den erwarteten Verlauf der Restwert-Entwicklung.

 

Abb. 3: Erwartete Entwicklung der Gebrauchtwagen-Restwerte im Vergleich zu Anfang März 2020 (indexiert): bis Dezember 2020 (-1,9%), bis Dezember 2021 (-1,8%), bis Dezember 2022 (-1,2%)

 

Sowohl die Szenarien als auch die Einschätzung der Restwert-Entwicklung werden auf Basis der aktuellen Marktbeobachtung in den kommenden Wochen und Monaten regelmässig aktualisiert.

 

Hinweis

Eine Einschätzung für 18 Märkte Europas findet sich im regelmässig aktualisierten Autovista Group Whitepaper.

RW-Szenarien für Occasionen auf dem Weg aus der Corona-Krise: erstes Update

Vor rund einem Monat haben wir eine Einschätzung veröffentlicht, wie sich die Corona-Pandemie auf den Automarkt bzw. die Occasionen auswirken könnte. Der folgende Artikel bietet ein Update auf Basis der aktuellen Entwicklungen

Auf dem Gebrauchtwagen-Markt zeigt sich seit Mitte Mai eine leichte Erholung der Preise: Im Vergleich zum Preis-Niveau von Anfang Februar liegt der Preisindex nur noch um 0,2% tiefer. Nach Ende der Lockdown-Massnahmen gab es also einen Nachholbedarf bei der Nachfrage, der noch ohne grosse zusätzliche Preisnachlässe bedient werden konnte.

«Insbesondere sehr junge Gebrauchte bis 6 Monate konnten in den letzten Wochen beim Preis im Schnitt auf das Niveau vor der Corona-Krise zulegen. Allerdings machen diese Fahrzeuge nur einen vergleichsweise kleinen Teil des gesamten Gebrauchtwagen-Geschäfts aus. Demgegenüber liegen Fahrzeuge zwischen 6 und 18 Monaten mit minus 1,7% aktuell deutlich unter dem Niveau von Anfang Februar», so Robert Madas, Valuation Insights Manager von Eurotax Schweiz.

Abb. 1: Der Preis-Index zeigt die durchschnittliche Preis-Bewegung ausgehend von Anfang Februar. Der Wert ist bereinigt um die Fahrzeug-Alterung und um unterschiedliche Zusammensetzung des Angebots, d.h. der Preisindex zeigt die tatsächlichen Preis- Veränderungen gleicher Fahrzeuge aufgrund der direkten Veränderung der Nachfrage (stabiler Warenkorb).

Abb. 2: Der Preis-Index nach Fz.-Alter zeigt die durchschnittliche Preis-Bewegung der einzelnen Fz.-Altersgruppen ausgehend von Anfang Februar. Der Wert ist bereinigt um die Fahrzeug-Alterung und um unterschiedliche Zusammensetzung des Angebots, d.h. der Preisindex zeigt die tatsächlichen Preis- Veränderungen gleicher Fahrzeuge aufgrund der direkten Veränderung der Nachfrage (stabiler Warenkorb).

Update der Szenarien für den Weg aus der Krise

Um die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Automobilindustrie einzuschätzen, hat Eurotax fünf mögliche Szenarien zur wirtschaftlichen Erholung im Hinblick auf deren Wahrscheinlichkeit untersucht und aktualisiert:

Tabelle 1: Die Szenarien basieren auf folgenden fünf Parametern: Dauer der Pandemie; Wirtschaftliche Aussichten für 2020-2022; Probleme bei der Neuwagenproduktion; Entwicklung der privaten Nachfrage; Wirksamkeit der fiskal- und geldpolitischen Massnahmen.

«Auf Basis der aktuellen Marktsituation ist aus unserer Sicht nach wie vor die Wahrscheinlichkeit für eine ‘langsame, U-förmige Erholung’, mit 60% am höchsten», so Robert Madas. «Die Gefahr einer tiefen Rezession und noch langsameren Erholung ist im Vergleich zur vorigen Einschätzung etwas kleiner geworden und wird von uns nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von 20% beziffert – ebenso wie eine mittelmässig schnelle V-förmige Erholung.»

In Bezug auf die Restwert-Entwicklung wird die weitere Entwicklung der Nachfrage entscheidend sein. «Trotz der aktuellen Erholung des Preisniveaus erwarten wir in diesem Jahr bis Dezember noch einen Wertverlust in einem Ausmass von rund minus 3% gegenüber Anfang März», so Robert Madas weiter, «mittelfristig ist dann von einer langsamen Erholung der Restwerte auszugehen.» Die folgende Grafik zeigt den erwarteten Verlauf der Restwert-Entwicklung.

Abb. 3: Erwartete Entwicklung der Gebrauchtwagen-Restwerte im Vergleich zu Anfang März 2020 (indexiert): bis Dezember 2020 (-3,2%), bis Dezember 2021 (-2,3%), bis Dezember 2022 (-2,1%)

Sowohl die Szenarien als auch die Einschätzung der Restwert-Entwicklung werden auf Basis der aktuellen Marktbeobachtung in den kommenden Wochen und Monaten regelmässig aktualisiert.

Hinweis

Eine Einschätzung für 18 Märkte Europas findet sich im regelmässig aktualisierten Autovista Group Whitepaper.